Donnerstag, 9. Februar 2017

Gugl Indoor Meeting 2017, 10.02.2017

Für das Linzer GUGL-Indoor-Meeting am 10.02.2017 in der Tips-Arena (http://www.guglindoor.at/) gibt's bei Interesse 3 Freikarten - dankenswerterweise bereitgestellt vom ASKÖ. Bei Interesse bitte bei Severin melden.  

Mittwoch, 8. Februar 2017

Nachtrag zur 1. Landesliga vom 05.02.2017

Der nachfolgende Bericht zum Überragenden 4.5-3.5 über Grieskirchen/Schallerbach 2 wurde dankenswerterweise von Schachfreund Erich Lichtl erstellt, die Fotos stammen von Mannschaftsführer Severin Humenberger. Ein Dank ergeht auch an Udo Dornauer, unseren getreuen Schlachtenbummler. Unter seinem kundigen und gestrengen Blick unterlässt man als Welser Schachspieler Böcke gerne freiwillig und spielt umso konzentrierter. Auch unsere Fans und Unterstützer haben großen Anteil an der bisweilen in sämtlichen Ligen und Klassen reibungslos verlaufenden Saison - Danke!

Brett 1 Charaus vs. Schüller 1:0

Durch die Abwesenheit von Gyula, Ermin und Adnan ist es unserem Florian erstmalig möglich, in der vorderen Hälfte der Bretter aufzuschlagen. Diese Chance nützt Flo dann gleich maximal, und sichert sich Brett #1. Im Duell gegen Schüller zeigen sich beide Seiten sehr fest in der Schach-Theorie. Es wird ein abgelehntes Damengambit aufs Brett gestellt. Die nach 12 Zügen erreichte Stellung findet sich noch 3-mal in der Partie-DB von chess.com, mit gutem Score für Weiß (+2-1=0). Florian schafft es über das gesamte Mittelspiel hinweg die Initiative zu bewahren. Nach 23.b5! wird am Damenflügel ein Spiel gegen die schwarzen Bauern lanciert das nachhaltig weiße Vorteile und schlussendlich nach sehr präzisem Spielvortrag von Florian eine Gewinnstellung nach sich zieht. Diese Vorteile gibt Florian nicht mehr aus der Hand und konvertiert sicher (42.Rxf7! mit marginal noch schnellerem Gewinn). Bravo!!!


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Brett 2 Salvenmoser vs. Pöll 0:1
Markus bietet in der Eröffnung einen Bauern auf c5 an, den sich Weiß auch einverleibt. Normalerweise ist es für Weiß nicht ohne Risiko, auf das längerfristige Halten des Bauern zu spielen da Schwarz bei einer erfolgreichen Rückgewinnung des Bauern zumeist sehr gut steht. Salvenmoser entscheidet sich trotzdem dazu und überdeckt den Bc5 mit Le3. In der Folge übt Markus Druck auf den schwarzen Feldern und insbesondere auf den Bauern c5 aus. Es scheint unklar, ob Markus ausreichende Kompensation für den Bauern hat. Markus kann (oder will?) den Bauern nicht zurückerobern, es gelingt ihm jedoch die Stellung zu öffnen. In der Folge entwickelt sich die Partie zu einem höchst scharfen Gefecht, in dem Markus die Oberhand behält.
Gratulation an Markus, der erneut gegen einen starken Gegner punkten kann!
Nachfolgend die Stellung, in der das Pendel zu Gunsten von Schwarz kippt. Rf4 von Salvenmoser ist unachtsam - das starke Nd2 wird völlig unterschätzt.


Brett 3 Lichtl – Hiermann 1:0
Erich hat mit FM Hiermann überraschend das schwerste Los gezogen. In einem gewohnt zurückhaltenden Aufbau werden zuerst zwei Leichtfigurenpaare getauscht, dann kommt es in einer völlig ausgeglichenen Stellung zu positionell geprägten Manövern, die nach einem von FM Hiermann abgelehnten Remisangebot weitergeführt werden. Erich kann mit Fortdauer der Partie kleine Vorteile ansammeln bis die beiden in folgender Stellung ankommen. FM Hiermann hat hier soeben 37...De6 gezogen, was sich als entscheidender Fehler entpuppt. Lediglich die Züge 37...Dd7 und 37...Dc7 wären ohne große Nachteile möglich gewesen, allerdings muss Schwarz hier schon gut aufpassen. Wie kann die Partie nun sofort entschieden werden?



Erich hat hier zum Glück in äußerster Zeitnot 38. T5xc6! gefunden. Nun folgt auf 38...Txc6 einfach 39.Dxe6 und Weiß verbleibt materiell eine Leichtfigur in Vorteil. FM Hiermann (auch in Zeitnot) entscheidet sich für 38...bxc6 und wird nach 39.Tb8+ Tf8 40. Dxe6+ Txe6 41. Txf8++ matt gesetzt.

Brett 4 Obermayr vs. Brandstätter ½: ½
Zur "Abwechslung" darf Friedrich wieder einmal die schwarzen Steine führen. Mit Hermann Obermayr erhält auch er, wie die meisten von uns, einen Gegner, der elomäßig zu favorisieren ist. Wie die beiden Kontrahenten vor der Partie mitteilten, dürfte die letzte Begegnung in den 80er Jahren stattgefunden haben, also noch vor der Entwicklung ernstzunehmender Schachcomputer. Leider kam nicht zur Sprache wer damals den Sieg davon tragen konnte.
In der heutigen Partie kommt es zu einer laut Florian Charaus "typischen Fritzpartie", die auch eher von positionellen Manövern geprägt ist. Da die Beiden von umfangreichem Bauerntausch absehen besitzt jeder eine halboffene Linie, die jedoch niemand so richtig nutzen kann. Die am zweitlängsten dauernde Partie wird durch einen Friedensschluss beendet, in der Schlussstellung steht Friedrich jedoch recht angenehm. Die Schwarzremise gegen einen starken Gegner geht völlig in Ordnung und sichert uns zu diesem Zeitpunkt bereits den Mannschaftssieg.

Brett 5 Schmuckermair vs. Hainzinger 0:1
Ernst Schmuckermair zieht Johann Hainzinger als Gegner. Dieser leitet die Partie in Gewässer, die der königsindischen Eröffnung ähneln. Ernst kann eine gute Stellung erlangen, allerdings bildet die schwarze Dame gemeinsam mit dem schwarzen Läufer eine solide Verteidigung der schwarzen Felder. Ernst entschließt sich daher zu einem Abtausch, der ihm zwar einen Bauern kostet, aber den ungeliebten schwarzen Läufer vom Brett nimmt. In der Folge entwickelt sich eine zweischneidige Partie in der es eigentlich nur darum geht, ob der weiße Angriff durchschlägt. Ernst kann schließlich einen Bauern nach d6 bringen, da dieser aber nichts bewirken kann und Schwarz auch gegen Einschläge auf f5 gewappnet ist, verbleibt Ernst mit Minusmaterial und muss die Partie leider später aufgeben.

Brett 6 Schwabeneder vs. Eder ½: ½
Michael ist zur Freude aller nach gesundheitlichen Turbulenzen wieder ans Schachbrett zurückgekehrt und erhält mit Alois Schwabeneder einen erfahrenen Gegner. Schon in der Eröffnung muss Michael einem weißen Springerausfall mit Angriff auf den Punkt c7 begegnen. Als er die Eröffnungsphase problemlos übersteht, willigen die beiden schnell ins Remis ein.

Brett 7 Humenberger S. vs. Hehenberger ½: ½
Hier wird die kürzeste Partie des Tages gespielt. Nachdem Mannschaftsführer Severin lange Zeit bei Grieskirchen gespielt hat, fällt es ihm sichtlich schwer gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Adolf Hehenberger ins Felde zu ziehen, die Folge ist eine rasche Punkteteilung nach 1.b3 c5 (=).

Brett 8 Hawelka vs. Soljic 1:0
Nachdem uns kurzfristig ein Mann fehlte und Blaz überraschend erschien - eigentlich um zu kiebitzen - wurde schnell die Idee geboren, ihn als achten Spieler aufzustellen. Da Blaz nicht abgeneigt war, fand er sich keine zwanzig Minuten später mit den schwarzen Steinen auf Brett 8 wieder. Mit Franz Hawelka hatte er einen starken Gegner gezogen, der Elounterschied beträgt über 500 Elo! Blaz beginnt die Partie zurückhaltend und stellt sich mit g6, d6 und e6 auf, von aktiven Operationen im Zentrum sieht er vorläufig einmal ab. Hawelka hat relativ freie Hand und in der Folge positionieren sich dessen Figuren gefährlich rund um das Feld f6. Der Schreiber dieser Zeilen hätte nach einer Stunde Spielzeit nicht viel darauf verwettet, vor sich die längste Partie des Tages zu sehen. Irgendwie gelingt es Blaz, wahrscheinlich auch unter Mithilfe seines Gegners, in ein Leichtfigurenendspiel mit nur einem Minusbauern zu entkommen. Dieses Endspiel dürfte zwar von Beginn an verloren gewesen sein, allerdings kann sich die zähe Gegenwehr von Blaz sehen lassen und die post mortem Analyse zeigte, dass er sogar mehrfach die Chance zur Remise gehabt hätte, wenn ein Eindringen des weißen Gegners via 8-em Rang verhindert worden wäre!

Sonntag, 5. Februar 2017

1. Landesliga, Runde 8, 05.02.2017

Die Begegnung gegen die starken Schachfreunde aus Grieskirchen/Schallerbach 2 stand unter keinen guten Vorzeichen. Adnan und Ermin Dizdarevic waren wegen universitärem Prüfungsstress zu Semesterende frühzeitig als nicht verfügbar zu klassifizieren. Leider konnte auch das 1-er Brett Gyula die letzten Tage nicht erreicht werden (Heimaturlaub in Ungarn?) und so musste Severin lediglich eine Stunde vor Beginn der Begegnung noch ein Brett besetzen. Werner verzichtete auf einen Einsatz gegen seinen ehemaligen Stammverein und Gerald hatte sein Handy leider noch im "Schach-Modus" vom Vortag belassen. So musste Kiebitz Blaz in eine deutlich aktivere Rolle versetzt werden um auf Brett #8 erstmals Landesligaluft zu schnuppern. Bemerkenswert, dass Severin stets getreu nach Spielstärke aufstellt - bei jedem anderen Mannschaftsführer sowie auch dem Chronisten wäre Blaz oder jeder andere Ersatzspieler auf Brett #4 mit Schwarz "verheizt" worden. So hatte er zwar eine Herkules-Aufgabe vor sich, jedoch zumindest eine marginale Chance.  

Dank unserer Elite-Gastspieler wurde die Begegnung zu einem wahren Triumpf. Auf den Brettern 1-3 kommen Florian, Markus und Erich zu starken Überraschungssiegen, die Grundlage für den unerwarteten 4.5-3.5 Erfolg unserer Truppe sind. Dies ist umso bemerkenswerter, als wir auf den vorderen Brettern für diese Saison in Ermangelung von IM's und FM's unsere größten Schwächen wähnten die uns auch im Kampf gegen den Abstieg zum Verhängnis hätten werden können. Unseres geschlossenen Kollektivs waren wir uns ohnehin stets bewusst.

Details zum Partieverlauf werden noch folgen - auch ausgewählte Partien werden die nächsten Tage noch veröffentlicht werden. Lobend sei schon einmal der Einsatz von Blaz erwähnt, der die längste Begegnung des Tages sehr lange ausgeglichen gestalten kann. Erst der aktivere gegnerische König bringt dann leider die Entscheidung.

Griesk./Schallerb. 23.5 - 4.5Kultur Wels 1
Schüller Ernst21540 : 1Charaus Florian1996
Salvenmoser Stefan21390 : 1Poell Markus2083
Hiermann Dietmar22240 : 1Lichtl Erich2031
Obermayr Hermann2134½ : ½Brandstaetter Friedrich2052
Hainzinger Johann20091 : 0Schmuckermair Ernst1913
Schwabeneder Alois1932½ : ½Eder Michael1998
Hehenberger Adolf1880½ : ½Humenberger Severin1886
Hawelka Franz19871 : 0Soljic Blaz1483
20571930

Nach 8/11 Runden ist der Kampf um den Aufstiegsplatz weiter sehr spannend. Bei der aktualisierten Simulation hat Freistadt nun wieder leicht die Nase vorne (40%). Die Endtabelle hat nun lediglich noch eine Schwankungsbreite von +/- 3.5 Zählern und der Trend seit der ersten Analyse vor Runde 5 zeigt sich weiterhin klar bestätigt.



Auch der Kampf gegen den Abstieg spitzt sich weiter zu. Bei zu erwartenden mind. 2 Absteigern sollte Grieskirchen das Rennen gegen Hartkirchen machen können. Da die Lage in der 2. Bundesliga Mitte vor der "Abstiegsbegegnung" Sauwald - ESV Graz noch inkonklusiv ist, muss nun auch wie nachfolgend präsentiert ein Szenario mit 3 Absteigern analysiert werden.



Fazit: bei normalem Verlauf sollte Schach Kultur Wels 1 sich nun aller Abstiegsängste entledigt wissen - es gilt jedoch die verbleibenden 3 Runden noch sehr konzentriert und engagiert abzuwickeln; dann wäre das Wunder, das da lautet "Klassenerhalt", auch tatsächlich vollbracht.

2. Klasse Süd, Oberes Playoff R1, 04.02.2017

Mit dem vereinsinternen Auftakt Kultur Wels 3 - Kultur Wels 4 galt es in das 3-ründige Playoff der 2.Klasse Süd  zu starten. Nachdem von Anfang an klar war, dass "scharf" gespielt werden würde, waren spannende Begegnungen garantiert. Schlussendlich setzt sich Kultur Wels 4 mit 3-1 durch. Sollten die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen werden, ist dies in Bezug auf die Meisterschaft eher ein suboptimales Ergebnis. Die Truppe um Krisztian und Serghei hat jedoch auch die Möglichkeit, gegen Pucking mitzuhalten.

Brett #1 Haselböck 0-1 Coreimariuc
Routinier Walter kommt mit Schwarz gut aus der Eröffnung und kann den Kampf um die c-Linie zunächst für sich entscheiden. Da der Springer von Serghei auf der Grundlinie völlig deplatziert ist, kann Walter durchaus einige Sieg-Ambitionen entwickeln. Im späten Mittelspiel trifft dann Walter einige unglückliche Entscheidungen und behält die "falschen" Bauern auf a und b statt e6 zu halten. Nachdem dann Serghei auch die fehlenden Züge noch nachnotiert hatte stand einem vollen Erfolg nichts mehr im Wege.  

Brett #2 Dornauer 1/2-1/2 Gugenberger, Mag.
Ein friedliches Remis von Udo und Ernst. Beide wollten den sonnigen Nachmittag noch anderweitig verbringen. Der Auftritt von Vorstand und Jugendbetreuer Mag. Ernst Gugenberger kam durchaus überraschend, da er sich für diese Saison als aktiver Spieler zurückgezogen hatte. Wäre schön, wenn da im heißen Finale noch weitere Auftritte nebst Jugend-Betreuung folgen könnten.

Brett #3 Zwettler 0-1 Ferenczi
Mit dem schwarzen Spielgerät gegen einen deutlich stärkeren Gegner konnte Michael zwar die Eröffnung halbwegs passabel ausgestalten, bei einer scharfen taktischen Verwicklung stellte er jedoch unnötigerweise Turm und Partie ein - Schade! Mit nun 5 absolvierten Partien wird nun eine erste ELO-Einstufung erfolgen. Ein 4-stelliger Wert ist dabei noch völlig außer Reichweite - es droht vielmehr der Sockelwert 800. Der Einsatz von Michael kam übrigens sehr überraschend. Das Gefährt von MF Michael Stöglehner versagte auf halber Strecke seinen Dienst und ferner wäre dann auch die Autobahn noch für 2 Stunden gesperrt gewesen...

Brett #4 Mörzinger 1/2-1/2 Wimmer
Es wäre keine Petzi-Wimmer Eröffnung, wenn da nicht gleich zumindest ein Vasall ohne erkennbare Kompensation verlustig gehen würde. Christian spielte die klare Gewinnstellung sehr gewissenhaft, muss jedoch die Kampfkraft und Zähigkeit von Peter spüren. Peter gerät zwar wieder mal in massive Zeitnot, hält seine schlimme Stellung jedoch noch irgendwie zusammen. Im Finish dann ein grauenhafter Fauxpas von Christian, der seinen Springer stehen lässt. Peter, diese Seele von Mensch, will seinen bereits völlig zermürbten Vereinskameraden nicht weiter quälen und gibt ein Gnaden-Remis. Alle Achtung, wie präzise unser Peter noch über 4 Stunden hinweg agieren kann - Toll!

Kultur Wels 31.0 - 3.0Kultur Wels 4
Haselböck Walter13740 : 1Coreimariuc Serghei1421
Dornauer Udo1450½ : ½Gugenberger Ernst1612
Zwettler Michael00 : 1Ferenczi Krisztian1365
Moerzinger Christian Jun.1472½ : ½Wimmer Peter1250
10741412

Kreisliga Mitte, Runde 8, 04.02.2017

Ohne viel Zutun auf Tabellenrang #4 gespült galt es diese Position gegen die Schachfreunde aus Gmunden 2 zu verteidigen. Mit einem völlig überraschenden 5-1 Erfolg sollte dies, trotz noch ausstehender Sonntags-Partien, auch gelungen sein. Damit konnte auch der Abstand zu den Viertplatzierten der KL Nord und KL Süd signifikant verkürzt werden.

Bilanovic 1-0 Brandl
Zuletzt in Überform agierend konnte auch diesmal Ivo sein riesiges Schach-Talent unter Beweis stellen. Gegen den jungen Michael Brandl spielt Ivo das schwarze Gerät gewohnt unkonventionell (kommt mit Dunst (Sleipner-Heinrichsen-Van Geet) Eröffnung zu latentem Sizilianer-Motiv). Auf eine Rochade wird verzichtet und eigener Turm sowie Springer verharren dadurch auf der Grundlinie. Die bereits aktivierten Truppen reichen jedoch aus, um einen vehementen Matt-Angriff zum Abschluss zu bringen - Bravo! Diese Meister-Partie ist nachfolgend präsentiert:


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Humenberger 1-0K Kniesel
Von einem grippalen Infekt niedergeworfen kann Kniesel nicht antreten und so kommt Werner zu einem Kotumaz-Sieg. Leider viele leere Kilometer für Gerald (Abholung aus Linet) und Severin (baldige Rückführung nach Linet). Trotzdem kein schlechter Auftakt, gleich mal mit 1-0 in Führung zu gehen.

Zwettler 1/2-1/2 Köstler
Gerald gräbt wieder mal die Steinitz-Verteidigung in moderner Ausprägung im Spanier aus um diverse Zugumstellungen aufs Brett zu "zaubern" (Variante von Morphy Defence). Völlig überraschend kommt nach 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 d6 5. d4 b5 6. Bb3 Bg4 7. dxe5 Nxe5 mit 8.Nxe5! ein Damenopfer von Weiß aus heiterem Himmel. Diese Stellung schon mehrfach gesehen sieht sich Gerald leider erstmals mit dieser gemeinen taktischen Raffinesse konfrontiert. Die Dame geht nur temporär verlustig, der schwarze Minusbauer verbleibt jedoch permanent. Köstler, ein Landesliga-Veteran, wähnt den Mehrbauern als völlig ausreichend, um den Sieg trocken nach Hause spielen zu können. Durch gute Bauernabtausche auf a und b kann jedoch Gerald die Vasallen-Parität wiederherstellen - Remis nach Schock bei Zug #8. Dieselbe Struktur bis Zug #12 Kxd1 wurde auch in der Partie Schmenger Felix (2282) 0-1 Steinhart Karl-Heinz (2217) aus deinem Nimzo-Inder heraus aufs Brett gebracht. Damals sogar mit einem Schwarz-Sieg. Dies war dem Chronisten jedoch nicht bekannt und Schachfreund Köstler wohl ebenso wenig.
Stellung vor 8.Nxe5!
Wick 1-0 Wolfsgruber
Nach der Schlussrunde 2015/2016 nun endlich wieder mal ein Auftritt von Wolfgang Wick. Wie auch schon damals zeigt er mit seiner ungeheuren Spielstärke auf und kann "via Bande" die Dame für zuerst 2 Leichtfiguren gewinnen. In weiterer Folge hat der Gegner zwar sogar 3 Leichtfiguren als Kompensation für die verlustig gegangene Dame - bei Wolfgang marschieren jedoch schon 3 Mehrbauern in Richtung der gegnerischen Grundlinie. Die Entscheidung kommt jedoch nicht durch materielle Überlegenheit sondern durch einen vehementen Königsangriff mit diversen Fesselungen - Bravo!  

Soljic 1/2-1/2 Rockenbauer
Bis tief in die dritte Stunde der Begegnung finden sich beiderseits noch alle 8 Bauern und ein Gro der Leichtfiguren am Brett. Es entwickelt sich eine klassische "Maurer-Partie", die unser Blaz so gerne zu spielen pflegt. Im Mittelspiel hat dann Blaz das Läuferpaar, Schiedsrichter Rockenbauer jedoch die bessere Bauernstruktur im Zentrum. Dieser will jedoch den Durchbruch auch nicht wagen und bietet ein Remis. Nach Zuspruch durch MF Gerald bzw. längerem Überlegen willigt dann Blaz unwillig in die Remise ein. Scheinbar wollte Blaz im Ranking um die eifrigsten Punkte-Hamsterer Gerald überholen.... So eine Jux-Wertung darf jedoch niemals den Mannschaftserfolg in Gefahr bringen.

Zenuni 1-0 Lenz
Auf Brett #6 wird keine Turnierschach-Partie sondern eher eine 15min Schnellschach Begegnung abgehandelt. Beide Seiten blitzen die Züge herunter, sodass nach kaum 30min Salim sich als besserer Blitzer bezeichnen kann. MF Gerald sieht seinen Salim wieder in altbekannte Muster zurückfallen - wenigstens ist diesmal der volle Zähler eingefahren. Durch diesen vollen Erfolg schließt nun auch Salim mit seinen 4.5 Punkten zu Blaz und Gerald auf - Bravo! Da diese Begegnung nur von kurzer Dauer ward, musste dann Paul Gerber, emeritierter Vize-Landesmeister der Nestoren, für zahlreichen Trainings-Partien herhalten.

Kultur Wels 25.0 - 1.0Gmunden 2
Bilanovic Ivo18391 : 0Brandl Michael1861
Humenberger Werner1787+ : - Kniesel Siegfried1970
Zwettler Gerald Adam1750½ : ½Koestler Norbert1769
Wick Wolfgang17531 : 0Wolfsgruber Hannes1870
Soljic Blaz1483½ : ½Rockenbauer Friedrich Martin1584
Zenuni Salim16881 : 0Lenz Wilhelm1622
17171779